Nach einer Kesseldruckimprägnierung (wie z.B. mit dem von uns verwendeten Tanalith E) können auf der Holzoberfläche grünliche Punkte, Streifen oder dunklere Flecken sichtbar werden. Viele unserer Kunden bemerken diese Spuren nach dem Kauf. Ist dies ein Mangel? Im Gegenteil! Diese Zeichen sind der beste Beweis dafür, dass das Holz einem strengen Prozess unterzogen und maximal geschützt wurde. Dies ist wichtig für die Langlebigkeit von imprägniertem Holz.
Drei Gründe für grüne Ausblühungen:
- Salzausblühungen: Hierbei handelt es sich lediglich um die Kristallisierung von Imprägnierungspartikeln an der Oberfläche. Sie entstehen, wenn das Holz trocknet und das Salz nach außen „gezogen“ wird.
- Lokale Kupferverfärbung: Der Hauptwirkstoff vieler Imprägnierungen (einschließlich Tanalith E) ist eine Kupferverbindung. Die grünliche Färbung ist eine natürliche Eigenschaft von Kupfer, das dauerhaft in die Holzstruktur eindringt und diese schützt.
- Ringbildung (seltener): Kann um Astlöcher herum auftreten. Dies liegt daran, dass die Imprägnierlösung an diesen Stellen einen leicht erleichterten Durchfluss hat.
Alle diese Phänomene sind ein positives Signal! Sie zeugen davon, dass das Holz gut mit dem Schutzmittel gesättigt wurde. Dieses enthält unter anderem Kupfersulfat und Natriumborat – Schlüsselstoffe gegen Pilze, die Fäulnis und Zersetzung verursachen. Dies garantiert Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit Ihrer Gartenmöbel oder Zäune.
Grüne Salzausblühungen sind eine natürliche und vorübergehende Folge der Kesseldruckimprägnierung und zeugen von einer hohen Holzsättigung.
Wann verschwinden die grünen Flecken?
Unter dem Einfluss von Regen, Tau und Luftfeuchtigkeit werden die Salzausblühungen allmählich ausgewaschen, und die grünliche Kupferfärbung beginnt zu verblassen. Normalerweise dauert dieser Prozess 4 bis 8 Wochen nach der Imprägnierung.
Das Tempo des Verschwindens hängt jedoch von den Wetterbedingungen und der Exposition des Holzes ab:
- Sonnig und luftig: Der Prozess verläuft schneller (nawet w ciągu około 4 tygodni).
- Schattiger, feuchter Ort: Das Verschwinden kann länger dauern (bis zu 8–10 Wochen).
Es ist wichtig zu betonen: Die Anwesenheit der grünen Punkte ist kein Mangel, sondern eine natürliche und vorübergehende Folge des Imprägnierungsprozesses. Sie beeinträchtigt weder die Haltbarkeit noch die Wirksamkeit des biologischen Schutzes des Holzes. Nachdem die Ausblühungen verschwunden sind, nimmt das Holz den endgültigen, natürlichen, honiggrünen Farbton an, der mit der Zeit in eine edle, silbergraue Patina übergeht.
Kann man das Verschwinden der Verfärbungen beschleunigen?
Praktische Methoden gegen Salzausblühungen:
- Mechanisches Reinigen: Die Verwendung von Wasser in Kombination mit einer harten Wurzelbürste ist eine wirksame Methode zur Entfernung der kristallisierten Salze von der Oberfläche.
- Hochdruckreiniger: Dieser kann verwendet werden, aber mit großer Vorsicht! Halten Sie die Lanze 30–40 cm von der Oberfläche entfernt und verwenden Sie mittleren Druck, wobei Sie den Strahl in Richtung der Holzfasern richten.
- Für gute Belüftung sorgen: Positionieren Sie die Holzelemente so, dass sie maximal belüftet werden und nicht in Wasserpfützen stehen. Gutes Trocknen beschleunigt den Prozess der Fleckenentfernung.
Was Sie unbedingt vermeiden sollten – Warnungen!
- Keine Stahlbürsten verwenden: Chemische Reaktionen von Stahl mit den im Holz enthaltenen Gerbstoffen können zur Entstehung unschöner, schwarzer Flecken führen, die schwer zu entfernen sind.
- Nicht fest mit einer Plane abdecken: Eine langanhaltende, dichte Abdeckung mit einer Plane führt zu Feuchtigkeit und fördert die Schimmelbildung.
Wann kann man kesseldruckimprägniertes Holz ölen?
Obwohl die Kesseldruckimprägnierung biologischen Schutz bietet, ist es ratsam, das Holz zusätzlich mit Öl oder einer Lasur zu schützen. Dies reduziert Rissbildung, begrenzt die Wasseraufnahme und verzögert das natürliche Vergrauen (Patina-Bildung).
Entscheidend ist jedoch, die richtige Wartezeit einzuhalten. Eine Oberflächenbehandlung darf nur auf ausreichend trockenes, ausblühungsfreies Holz aufgetragen werden.
Kriterien für die Bereitschaft des Holzes zum Ölen
- Richtige Feuchtigkeit: Das Holz muss vollständig getrocknet sein – dies dauert in der Regel 4–8 Wochen nach der Imprägnierung. Die Materialfeuchtigkeit sollte ≤ 18–20% betragen.
- Einfacher Tropfentest: Überprüfen Sie die Saugfähigkeit des Holzes, indem Sie einen kleinen Wassertropfen auf die Oberfläche geben. Wenn der Tropfen schnell einzieht und nicht „perlt“ (sich nicht auf der Oberfläche hält), ist das Holz bereit für das Ölen.
- Empfohlenes Produkt: Verwenden Sie Öl oder eine halbtransparente Lasur, die das Holz atmen lässt und gleichzeitig Pigmente enthält, die vor UV-Strahlung schützen. Tragen Sie 2 Schichten gemäß den Anweisungen des Herstellers auf.
- Vorbereitung der Oberfläche: Vor dem Ölen sollten die Elemente gewaschen und getrocknet werden. Sie können auch vorsichtig mit Schleifpapier der Körnung P120–P150 geschliffen werden, jedoch nur, um die Fasern zu „öffnen“ und zu mattieren, und nicht, um die grünen Punkte „mit Gewalt abzuschleifen“.